Eine Konzeption gibt Antworten auf alle W-Fragen. Folgende Frage kann als Leitlinie dienen:
„Wer will was unter welchen Bedingungen bei wem (oder für wen), wie, bis wann (oder in welchem Zeitraum), wo, unter Einsatz welcher Ressourcen erreichen und warum soll dies geschehen?“
Mit den Antworten auf diese Frage ist im Grunde eine Konzeption erstellt.
Konzeptionelles Arbeiten ist eine pädagogische Haltung. Bei der Planung pädagogischer Arbeit, von der Unterrichtsstunde bis hin zu Projekten und größeren pädagogischen Prozessen, spielen die W-Fragen immer eine Rolle - mehr oder weniger ausgeprägt und intensiv, mehr oder weniger bewusst.
Je nach Zweck der Konzeption werden die Antworten auf die jeweiligen Frageworte verschieden umfangreich und unterschiedlich gewichtet ausfallen. Konzeptionen können jeweils einer der drei Grundfunktionen dienen. Sie können erstellt werden
Neben der Klärung der Grundfunktion ist zu Beginn auch der Bereich, für den die Konzeption erstellt werden soll, sowohl räumlich als auch inhaltlich klar abzugrenzen:
Unabhängig von der Funktion erfolgt eine Konzeptionsentwicklung in den vorgestellten vier Abschnitten, die mit mehreren Schritten bearbeitet werden.
Für eine Konzeption als Arbeitsgrundlage kann es sinnvoll sein, einen weiteren Abschnitt voranzustellen, die „Vision“.
Damit ergeben sich folgende Abschnitte für die Erarbeitung einer Konzeption:
Diese Grundstruktur ist in allen Modellen und Arbeitshilfen für Konzeptionsentwicklungen gleich, auch wenn die Begriffe und Verfahren verschieden sind. Es gibt nicht „die“ Konzeptionsentwicklung, sondern immer führen „viele Wege nach Rom / zur Konzeption“. Jede und jeder muss sich den Weg und das Verfahren heraussuchen, das für den Zweck und die jeweiligen Akteure geeignet und nachvollziehbar erscheint.
Wir empfehlen hier ein Verfahren, das sich an der Methodik von Hiltrun von Spiegel, Fachhochschule Münster, orientiert.
(H. v. Spiegel: So macht man Konzeptionsentwicklung. In: Sturzenhecker, Benedikt und Deinet, Ulrich (Hrsg.): Konzeptentwicklung in der Kinder- und Jugendarbeit. Reflexionen und Arbeitshilfen für die Praxis. Juventa-Verlag Weinheim/München, 2. Auflage 2009, Seite 51ff.)
Die „Vision“ ermöglicht einen lockeren Einstieg in die Arbeit der Konzeptionsentwicklung. Ohne Grenzen und Schranken im Kopf darf hier „geträumt“ werden.
Eine mögliche Impulsfrage: „Wenn alle Wunschträume in Erfüllung gehen – wie wird die kirchliche Arbeit ... (z. B. mit Kindern und Jugendlichen im Kirchenkreis / in der Einrichtung...) in fünf Jahren aussehen?“
Ergänzend kann noch nach bestimmten Kriterien gefragt werden, die mit bedacht werden sollen, z. B.:
Wichtig dabei ist es, die Ideen und Beschreibungen des geträumten Zustandes aus dem Gespräch als Notizen schriftlich festzuhalten, die auch später noch verständlich sind, also mehr als nur Schlagworte.
In einem zweiten Schritt kann die Gruppe gebeten werden, sich in die Zeit fünf Jahre später zu versetzen und als eine Art Rollenspiel ihr „Ergebnis“ zu präsentieren, z. B. einem Rundfunkreporter, Besuchern auf einer Kirchenmesse / Kirchentag...
Dabei dürfen diese Personen nachfragen, wie es denn zu den Veränderungen gekommen ist, was vor fünf Jahren (= heute) anders war, was die Mitarbeitenden unternommen haben, dass es zu den Veränderungen kommen konnte usw.
Die spontanen Antworten auf die Fragen sollten ebenfalls schriftlich festgehalten werden, denn sie ergänzen die „Vision“ bereits um erste Umsetzungsideen.
Die Dokumentation der „Visionsarbeit“ enthält eine Menge Material, das im weiteren Verlauf eine Verwendung finden kann:
Der Schritt „Vision“ eignet sich gut, um ihn mit einer größeren Gruppe als der kleinen Konzeptionsgruppe zu gehen. So kann man die „Vision“ z. B. mit dem gesamten Mitarbeiterkreis/Konvent/Fachkonvent erarbeiten. Der Schritt bietet sich auch an für einen Beteiligungsworkshop mit verschiedenen Gruppen von Betroffenen. (vgl. Betroffenenanalyse [*pdf])
In der Analyse wird die Ausgangslage realistisch, unverklärt und ohne Angst in den Blick genommen – das ganze Gegenteil der Vision.
Aber durch diesen Schritt ergeben sich Ansätze für praktikable und innovative Lösungen und Entwicklungen, oft drängen sie sich von selbst auf.
Der Schritt „Analyse“ ist immer eine Gratwanderung: einerseits besteht die Gefahr sich in der Analyse zu verlieren und zu viel zu recherchieren, was am Ende nur Kraft und Zeit kostet, jedoch nicht viel austrägt – andererseits die Gefahr, zu wenig und zu oberflächlich zu arbeiten. Hier hilft nur Fingerspitzengefühl und Erfahrung sowie das Wissen, dass man niemals perfekt vollständige Informationen zusammentragen kann.
Deshalb ist es sinnvoll, sich bei der Analyse auf das Notwendige zu beschränken und ggf. später nachzuarbeiten, wenn deutlich werden sollte, dass noch notwendige Informationen fehlen.
Die Analyse – wie die gesamte Konzeption – kann mit Hilfe von Tabellen erarbeitet werden. Es sind natürlich auch andere Formen der Erarbeitung möglich, z. B. Mindmap, Kärtchen, freies Schreiben auf große Papierbögen...
Tabelle A1 [*.pdf]
Bei diesem Schritt sind die nachfolgenden Kategorien zu bedenken. Die Stichworte in der Tabelle dienen zur Orientierung, welche Informationen eine Rolle spielen können. Sie sind gegen die jeweiligen Antworten auszutauschen, so dass in der Spalte „Informationen“ am Ende die Antworten stehen.
Neben den Antworten für die Spalte „Informationen“ ergeben sich bei der Wahrnehmung der Situation des Arbeitsfeldes oft auch Anregungen für einen „Bedarf an Veränderungen“. Diese Anregungen können in der rechten Spalte festgehalten werden. Sie können später, bei der Zieldefinition und vor allem in der Phase der Operationalisierung, wenn es um Maßnahmen, Aktivitäten und Haltungen geht, wieder aufgegriffen werden.
Kurzform oder Zusammenfassung: Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT-Analyse)
Es besteht die Möglichkeit, die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Schritt „Analyse der Rahmenbedingungen“ in einer Stärken-Schwächen-Übersicht zusammenzustellen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wird dann die Konzeption weiterentwickelt.
Dieser Schritt ist nicht zwingend, kann aber mitunter hilfreich sein.
Dafür wird ein Arbeitsblatt (z.B. Flipchartbogen) mit 4 Feldern erstellt, denen dann die jeweiligen Erkenntnisse zugeordnet werden, die bei der Entwicklung der Konzeption besonders zu berücksichtigen sind.
Die obere Zeile (Stärken – Schwächen) bezieht sich dabei auf die Leistungen und Möglichkeiten im Arbeitsfeld, der Einrichtung usw. (interne Ebene); die untere Zeile (Chancen – Risiken) bezieht sich auf die Wirkung und Wirkungsmöglichkeiten nach außen.
Diese SWOT-Analyse kann – als Alternative zur oben genannten Form – auch allein stehen. Sie eignet sich als Analyseinstrument bei Konzeptionen für kleinere und überschaubarere Arbeitsbereiche bzw. Aktivitäten, wie auch für Konzeptionen mit der Funktion als Rechenschaftsbericht.
Tabelle A2 [*.pdf]
Im nächsten Schritt richtet sich der Blick auf die Erwartungen und Bedürfnisse verschiedener Bezugsgruppen.
Die Erwartungen werden von den Betreffenden meist deutlich geäußert und sind hier – ohne Bewertung – erst einmal zur Kenntnis zu nehmen und festzuhalten.
Bedürfnisse liegen deutlich tiefer verborgen. Sie sind das, was hinter geäußerten Wünschen und Erwartungen steckt und meistens nicht die Wünsche und Erwartungen selbst.
Wenn z. B. ein Jugendlicher sagt, er möchte reich sein, dann steckt hinter diesem Wunsch möglicherweise das Bedürfnis nach Anerkennung, nach Teilhabe, nach Sorgenfreiheit; wenn eine Gemeinde sich wünscht oder erwartet, die Jugendlichen müssen sich immer im Einzugsbereich der Gemeinde treffen und an allen gemeindlichen Veranstaltungen präsent sein, dann kann dahinter die Angst vor dem drohenden Aussterben stecken, das Bedürfnis, als evangelische Kirche im Ort präsent zu bleiben.
Zu den Bedürfnissen kommt man durch Hinterfragen und zwar mehrmals tiefer fragen (wie kleine Kinder): „Warum ist das so?“ Manchmal ist man erst ab der dritten oder vierten Ebene bei den tatsächlichen Bedürfnissen.
Für die Erarbeitung einer Konzeption geht es nun nicht darum, allen ihre Wünsche zu erfüllen – aber möglichst vielen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die geäußerten Wünsche und Erwartungen sind dabei nur der Weg, den der oder die Betreffende(n) sich vorstellen kann seine – oft unbewussten – Bedürfnisse erfüllt zu bekommen.
Aber meistens gibt es ganz andere Lösungen, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Zu betrachtende Kategorien wären bei der Erhebung der Bedürfnisse
In der Tabelle A2 [*.pdf] werden in der Spalte „Explizite Aussagen...“ die Erwartungen, Wünsche und mitunter auch Bedürfnisse festgehalten, die auf unterschiedliche Weise direkt an die Mitarbeitenden herangetragen wurden.
Quellen dafür sind direkte Gespräche, Äußerungen in Sitzungen, Interviews...
Neben den expliziten Aussagen werden in der rechten Spalte „erschlossene Erwartungen und Bedürfnisse“ erfasst. Quellen dafür sind eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen aus den Arbeitszusammenhängen, Veröffentlichungen, Studien aber auch das Hören-Sagen.
Die Zielgruppen sind hier besonders wichtig, da ihre Bedürfnisse im Zentrum der kirchlich-pädagogischen Arbeit stehen sollten.
Hier können Interviews und Gesprächsrunden geführt werden, evtl. ergänzt durch Fragebögen, die allerdings weniger qualitative Informationen bringen.
Oder auch fiktive Steckbriefe zu Vertreter*innen der Zielgruppen, die sich aus den Erfahrungen und Wahrnehmungen der Mitarbeitenden speisen (eine Methode z.B. für einen Konvent)
Für Vertreter*innen der Zielgruppen und anderer Betroffenengruppen wie Mitarbeitende und Gremien kann ein Beteiligungsworkshop zu „Wünschen und Erwartungen“ an das Arbeitsfeld organisiert werden. So können z.B. in einer Tages- oder Halbtagesveranstaltung die Vertreter*innen der Kinder, Konfirmanden, Jugendlichen, Eltern und ehrenamtlich Mitarbeitenden zunächst unter sich in einem moderierten Gruppengespräch der Frage nachgehen "Wie wünsche ich mir Kirche und kirchliche Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien, bei denen ich mich gern beteilige und zu der ich auch meine Freunde/Freundinnen mitbringen kann?"
Beruflich Mitarbeitende und Vertreter*innen der Gremien modifizieren die Frage etwas: „Wie können wir unsere kirchlichen Veranstaltungen und Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien so attraktiv machen, dass die Kinder, Jugendlichen und Familien sich gern aktiv beteiligen und auch ihre Freund*innen mitbringen?"
Der Gruppenarbeit folgt eine Plenumsrunde, in der die Gruppen ihre Ergebnisse den anderen vorstellen. Das kann durchaus kreativ erfolgen. Vom klassischen Flipchartbogen mit Notizen über das Rollenspiel bis zum LEGO-Traum-Gemeindezentrum ist alles erlaubt.
Wichtig: nicht die Moderator*innen, sondern die Vertreter der jeweiligen Gruppen stellen die Ergebnisse vor. Das führt meist direkt ins Gespräch und zu Ideen, die oft auch zeitnah vor Ort ausprobiert werden.
Für die Konzeptionsgruppe ist diese Beteiligung eine Fundgrube der Erkenntnis über Erwartungen und Bedürfnisse, auf die die Konzeption als Grundlage zukünftiger Arbeit hin ausgerichtet werden kann.
Auf Basis der Kenntnisse der Ausgangslage – aus der Analyse der Rahmenbedingungen Tabelle A1 [*.pdf] und der Bedürfnisse der verschiedenen Personengruppen Tabelle A2 [*.pdf] – werden im nächsten Schritt die Ziele entwickelt.
Dazu werden die Erkenntnisse aus den beiden Analyseschritten in die Tabelle B1 [*.pdf] übertragen, die in den Zeilen die gleichen Kategorien aufweist (Institution, Umfeld. Zielgruppen...). Neben den Spalten für die Ergebnisse aus Tabelle A1 und A2 werden in den zwei Zielspalten zunächst stichwortartig Ideen für mögliche Ziele gesammelt.
Die leitende Frage dazu: „Wie wollen oder können wir auf die Bedürfnisse und die Rahmenbedingungen reagieren und was wollen wir damit erreichen?“
Dementsprechend werden zwei Zielebenen definiert und aufeinander bezogen: Wirkungsziele und Handlungsziele.
Wirkungsziele:
Handlungsziele:
Die Formulierung der Ziele soll positiv sein: nicht „weg von“ sondern „hin zu“ einem bestimmten Zustand oder Verhalten. Damit werden die Ziele konkreter.
Am Ende muss jedem Wirkungsziel mindestens ein Handlungsziel zugeordnet sein und jedes Handlungsziel muss ein übergeordnetes Wirkungsziel haben, denn jede pädagogische Aktivität soll ja etwas bewirken.
Im vorangehenden Schritt entsteht häufig eine größere Anzahl an (möglichen) Zielen.
Diese müssen auf ein zu bewältigendes Maß reduziert werden.
Es sollten möglichst nicht mehr als 4-5 Wirkungsziele und je Wirkungsziel mindestens 1 und maximal 6 Handlungsziele sein. Das sind natürlich nur Orientierungswerte.
Mit der Tabelle B2 [*.pdf] können die Ziele noch einmal aufeinander bezogen dargestellt werden und als Sätze formuliert werden, während Tabelle B1 eher für ein Art Brainstorming von Stichworten zu möglichen Zielen dient.
Um eine Konzeption mit der Funktion einer Arbeitsgrundlage nicht zu eng und unflexibel zu gestalten, ist es empfehlenswert, nicht einen festen Maßnahmenplan zu erstellen, sondern eher eine Art unabgeschlossenen Katalog ganz verschiedener Aktivitäten, die zum Erreichen der Handlungsziele beitragen können. Aus diesem können die Mitarbeitenden auswählen und auch ergänzen, was in der jeweiligen Situation vor Ort möglich und geboten erscheint.
Als Planungsinstrument kann Tabelle C [*.pdf] dienen.
Jetzt wird jedes Handlungsziel einzeln betrachtet. Das dazugehörige Wirkungsziel wird darüber geschrieben, um die angestrebte Wirkung im Blick zu behalten.
Die Spalten und Arbeitsschritte:
Hier können auch die unter „Veränderungsbedarf“ erfassen Ideen aus der Analysephase soweit sie zum Ziel beitragen können - ggf. modifiziert - aufgenommen werden.
Die erforderlichen „Rahmenbedingungen / Ressourcen“ wiederholen sich mitunter an verschiedenen Stellen, da sie für mehrere Aktivitäten notwendig sind. Deshalb sind diese am Ende zusammenfassen und zu sortieren.
Jetzt gilt es zu schauen, von wem diese - ggf. in Kooperation - erfüllt oder wenigstens nach Kräften vorangetrieben werden müssten. Daraus wird ein „Aufgabenkatalog“ erstellt, welche Rahmenbedingungen sind von der Gemeinde, dem Kirchenkreis, der Region, der Einrichtung... zu fördern, wenn die Konzeption umgesetzt werden soll.
Dieser Aufgabenkatalog wird meist nur Empfehlungscharakter haben und kann nicht Grundbedingung für die pädagogische Arbeit überhaupt sein. Jedoch wird bei stringenter Planung deutlich werden, dass etliche Maßnahmen und auch einige Ziele ohne veränderte Rahmenbedingungen eben nicht zu realisieren sind und damit einige Bedürfnisse von Zielgruppen, Gemeinden, Trägern u.a. nicht erfüllt werden können.
Damit ist in der Regel aber nicht die gesamte Konzeption hinfällig.
Im letzten Schritt wird die Konzeption in einen fortlaufenden Text gebracht.
Dafür gibt es in der Literatur ganz verschiedene Gliederungsvorschläge.
Eine Konzeption mit der Funktion als Grundlage der Arbeit kann eine Gliederung folgendermaßen aussehen:
Der Umfang sollte in der Regel nicht mehr als 20 Seiten betragen, zuzüglich Anlagen, wie Tabelle C, ggf. Details zur Analyse (z.B. grafische Darstellung der Entwicklung der Zielgruppen im Einzugsbereich)
Je nach beabsichtigter Grundfunktion der Konzeption sind bei der Abfassung andere Schwerpunkte zu setzen.
„Konzeptionelles Arbeiten“ bedeutet zielgeleitetes Arbeiten im Interesse der Zielgruppen und unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen.
Daraus ergeben sich folgende Prüffragen:
Für eine fortlaufende Evaluation bedarf es einer Steuerungsgruppe, die die Umsetzung der Konzeption beobachtet und ggf. steuernd eingreift bzw. das Leitungs- oder Aufsichtsgremium bittet zu intervenieren. Diese Steuergruppe muss nicht identisch sein mit der Gruppe, welche die Konzeption erarbeitet hat. Für diese Beobachtungs- und Überwachungsaufgabe kann extra eine kleine Gruppe gebildet werden. Die Funktion der Steuerungsgruppe kann aber auch eine bestehende Gruppe, wie z.B. ein Synodal-Ausschuss oder eine Mitarbeiterrunde (Konvent) übernehmen.
Die Steuerungsgruppe prüft den Stand der Umsetzung in regelmäßigen Abständen, die abhängig sind von Art und Reichweite der Konzeption. Empfehlenswert ist es, sich mindestens 1x jährlich dazu folgende Fragen zu stellen:
Im Zusammenhang mit der regelmäßigen Evaluation stellt sich die Frage nach einer notwendigen Anpassung. Dies geschieht durch die Fortschreibung der Konzeption. Diese Aufgabe kann die Steuerungsgruppe übernehmen oder es findet sich eine neue Konzeptionsgruppe zusammen.
In einem bereits bei der Fertigstellung der Konzeption vorab festzulegenden Zeitrahmen (evtl. nach 3 Jahren oder spätestens 5 Jahren) sollte die Konzeption über die Evaluationsfragen hinaus in allen ihren Teilen überprüft und entsprechend bearbeitet werden:
Entsprechend den Antworten auf diese Fragen ist dann eine Neufassung der Konzeption zu erstellen, sozusagen eine überarbeitete Neuauflage.